Ein Schuljahr wiederholen und richtig durchstarten

Dass Albert Einstein kein guter Schüler war und sogar eine Ehrenrunde drehen musste, ist allgemein bekannt. Auch wie es mit ihm nach der Schulzeit weiterging – denn aus dem Sitzenbleiber wurde später ein Ausnahmewissenschaftler und Nobelpreisträger, dem wir unter anderem die bahnbrechende Relativitätstheorie zu verdanken haben. GPS, Atomstrom, Fernsehen – darauf müssten wir heute ohne Einsteins Erkenntnisse wohl leider verzichten. Überhaupt liest sich die Liste berühmter Sitzenbleiber eigentlich eher wie ein Who-is-Who ausgemachter Erfolgsmenschen: Es sind erfolgreiche Schriftsteller dabei wie Hermann Hesse, Thomas Mann oder Gerhard Hauptmann (zweifacher Wiederholer), tatkräftige Politiker wie Otto von Bismarck, Winston Churchill und Edmund Stoiber, ebenso Harald Schmidt, Johannes B. Kerner, Otto Waalkes oder Mehmet Scholl.

Ob das Wiederholen eines Schuljahres sinnvoll ist, wird von Pädagogen und Bildungspolitikern nach wie vor intensiv diskutiert. Die Befürworter glauben an den erzieherischen Effekt („Warnschuss“) und halten das wiederholte Schuljahr für eine gute Chance, nicht Gelerntes oder Versäumtes nachzuholen und das Klassenziel mit guten Noten wieder erreichen zu können. Insbesondere in den höheren Klassen wird die Möglichkeit, ein Jahr zu wiederholen, sogar oft freiwillig genutzt, um danach die Schule mit einem guten Abschlusszeugnis verlassen zu können. Die gegnerische Seite hält dagegen, dass das Sitzenbleiben die Schülerinnen und Schüler demotiviert, oft nicht den gewünschten Effekt bringt und schlichtweg teuer für die Allgemeinheit ist. Als Alternative zum Wiederholen eines Schuljahres wird die gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern in den betroffenen Fächern gesehen.

Wie auch immer Sie über das Thema Sitzenbleiben denken – wenn der Fall nun einmal eingetreten ist und Ihre Tochter oder Ihr Sohn die Klasse wiederholen muss, sollten Sie gemeinsam aus der „Ehrenrunde“ das Beste herausholen. Ein Fehler, den viele Schülerinnen und Schüler im Wiederholungsjahr leider immer wieder machen, ist, die Anforderungen zu unterschätzen. Vermeintlich hat man es doch jetzt eigentlich leichter, weil doch alles schon einmal behandelt wurde. Was vergessen wird: behandelt ja, aber eben nicht richtig verstanden. Daher ja die Extrarunde. Auch neue Lehrer mit anderen Unterrichtsmethoden können dazu führen, dass Ihr Kind doch nicht auf einmal so locker zum Überflieger wird.

Es ist wichtig, im neuen Schuljahr von Anfang an gut mitzuarbeiten, den Unterrichtsstoff im Prinzip „wie neu“ zu betrachten und kontinuierlich zu lernen. Wenn erneut Schwierigkeiten auftreten sollten, können zusätzliche Nachhilfestunden sinnvoll sein. Denn lieber jetzt einmal den vollen Einsatz bringen und am Ball bleiben, als erneut abzurutschen oder sogar noch einmal die Versetzung zu gefährden.

Qualifizierte Nachhilfelehrer helfen Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn, den Anschluss nicht erneut zu verlieren. Der laufende Unterrichtsstoff wird begleitet, Verständnisschwierigkeiten werden schnell erkannt und bestehende Lücken ein für alle Mal geschlossen. Wenn sich erst einmal Sicherheit und gute Noten eingestellt haben, kann das Klassenziel langfristig dann auch ohne begleitende Nachhilfestunden erreicht werden.

Lassen Sie sich gerne von uns beraten!

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  1. Maria
    Maria sagte:

    Ich habe Angst die Klasse zu wiederholen, es ist mir auch peinlich meine ganzen Freunden werden auch nicht mehr bei mir sein . Ich habe aus meine Fehler gelernt aber ich habe trotzdem Angst das ich es nicht schaffen werde.

    Antworten