Aufwärmtraining vor dem Lernen

Wer Topleistung von seinem Gehirn verlangt, zum Beispiel bei Klausurvorbereitungen oder der Prüfung selbst, der sollte ihm auch eine Aufwärmphase gönnen. Denn auch das Gehirn braucht etwas Zeit, um richtig in Schwung zu kommen. Bevor es also richtig losgehen soll mit dem Lernen, sollten gezielt kleine Aufwärmübungen eingeplant werden – die am besten auch ein wenig Spaß machen. Denn es geht darum, das Gehirn aufzulockern, und nicht, sich schon vorab zu verausgaben. Diese erste Lerneinheit sollte nicht als weitere Belastung und Aufgabe empfunden werden, die lästigerweise zusätzlich auch noch erledigt werden muss.

4 Beispiele für Aufwärmübungen

  1. Wörter bilden
    Aus einem längeren Wort, wie zum Beispiel „Matheklausur“, neue Wörter bilden, wie „laut“, „Makler“ „Rast“, „Eklat“ etc. Da kommen schnell einige neue Begriffe zusammen. Wer findet die meisten?
  2. Die böse 7
    Beim Zählen ein Wort wie „Boing“ immer dann sagen, wenn die Zahl eine 7 enthält, durch 7 teilbar oder die Quersumme 7 ist. Also 1 -2 -3 -4- 5- 6- Boing – 8- 9 -10 usw. Macht besonders viel Spaß, wenn man zu zweit oder in einer Gruppe lernt.
  3. Listen machen
    Eine Liste erstellen mit Inhalten wie „Blumen, die rot blühen“, „Automarken“, „Hits des vergangenen Jahres“. Oder Frauennamen, Städte, Länder o.ä. von A bis Z aufschreiben. Es sollte nicht zu schwierig sein, lieber schnell 2 oder 3 Listen machen.
  4. Rätsel und Knobelspaß
    Auch ein Rätsel, ein Sudoku oder andere Zahlenknobeleien können das Gehirn gut für die anstehenden Aufgaben aufwärmen. Im Internet finden sich hier viele Seiten mit einschlägigem Material.

Wenn es danach dann an das eigentliche Lernen geht, ist es außerdem empfehlenswert, nicht mit dem schwersten Thema oder der umfassendsten Aufgabe anzufangen. Der Gedanke „dann habe ich es hinter mir“ liegt hier zwar nahe, aber wenn sich das Gehirn aus dem Stand heraus schon regelrecht verausgabt, fehlt hinterher die Kapazität für die leichteren Aufgaben, die ja aber ebenfalls erledigt werden müssen. Daher einfachere Aufgaben als Teil des Aufwärmens ansehen und das Gehirn insgesamt so auf den Hauptpart vorbereiten.

Eine gute Planung ist hier wie so oft alles, daher am besten in einem Lernplan alle einzelnen Aufgaben genau aufführen, nach Schwierigkeit und Dringlichkeit aufschlüsseln und dann eine konkrete Reihenfolge festlegen. Wenn zum Beispiel die Französischklausur erst nächste Woche ansteht, reicht es für den Augenblick vielleicht, ein paar Vokabeln in der Aufwärmphase zu wiederholen und die meiste Zeit für den Geographievortrag zu investieren, der schon diese Woche gehalten werden muss. So sortieren sich die Aufgaben in überschaubare Einheiten, die von vorneherein auch als lösbar empfunden werden.

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